Die Zucht - nicht "mal eben so"
Als der Entschluss feststand, dass wir mit Bungee in die Zucht gehen möchten, war mir durchaus bewusst, dass das "nicht mal eben so" gemacht sein wird. Es stand für mich von Anfang an fest, dass ich nur über einen Verband züchten möchte. Zum einen bekommt man von dort immer Hilfe und Feedback, zum anderen zeigt es einfach ein gewisses Maß an Wissen und Sorgfalt, mit der man die Zucht angeht. Denn bis man über den Verband züchten darf, sind etliche Voraussetzungen zu erfüllen.
Ich entschied mich für den CfbrH unter dem VDH, da auch Bungee unter diesem Verband gezüchtet worden war.
Und so begann das Abenteuer Zucht!
Ausstellungen, Züchterseminar, Züchterprüfung, Gentests, Röntgenuntersuchungen, Körung, Zwingerschutz, Zuchtstättenabnahme...das alles dauert und ist Voraussetzung, dass man als eingetragener Züchter unter dem CfbrH züchten darf.
Das alles haben wir geschafft und so waren wir froh, dass wir für Frühjahr 2022 unseren ersten Wurf planen konnten, der im Juni 2022 zur Welt kam und alles Gott sei Dank wunderbar verlief!
Schon vorab eine wirklich aufregende Zeit...
Meine Zucht - so wie ich sie mir auch von anderen wünschen würde....
Eins stand von Anfang an für mich fest: Da ICH persönlich hohe Ansprüche habe an einen Züchter, möchte ich auch an mich selber als Züchterin mindestens diese Ansprüche stellen und erfüllen!
Bedeutet, meine Welpen werden natürlich im Haus geboren, in ruhiger und möglichst stressfreier Umgebung. Vorab habe ich auch mit meiner Tierärztin und mit anderen Züchtern viele Gespräche geführt und mich so bestmöglich informiert und "abgesichert".
Die Welpen wachsen im Haus auf, lernen dort die ganz normalen Geräusche kennen von Anfang an.
Je älter sie werden, umso größer wird natürlich ihr Aktionsradius, das Gehege wird immer größer, die Erfahrungen immer mehr. Sie lernen die anderen Hunde kennen, die Katzen, andere Menschen. Untergründe, Geräusche und und und.. Natürlich werde ich viel mit ihnen spielen, denn als Hundesportlerin weiß ich, wie wichtig es ist, dass schon ein Welpe "spielen kann"!
Sie werden an unterschiedliches, natürlich hochwertiges Futter gewöhnt, um dann eine Umstellung so schonend wie möglich gestalten zu können. Auch die ersten Ausflüge werden unternommen, auch schon mal mit dem Auto.
Und wenn dann irgendwann der Moment gekommen ist, an dem sie, natürlich wetterabhängig, auch in den Garten dürfen, geht es so richtig los!
Und wer dazu mehr sehen möchte, der kann gerne auf der Seite unseres A-Wurfes vorbeischauen, dort finden sich etliche Fotos, in die ich immer noch sehr verliebt bin!
Der große Tag ... lachendes und viele weinende Augen
Bevor der große Tag kommt, lernen die zukünftigen Hundeeltern ihre neuen Begleiter natürlich schon kennen. Besuche sind nicht nur gern gesehen, sondern ein absolutes Muss und Voraussetzung für den Umzug eines kleinen Kobolds!
Mit 9 Wochen dürfen die Kleinen dann in ihr Zuhause ziehen. Ich als Züchterin habe mein Herzblut gegeben und die bestmögliche Vorarbeit geleistet - ab jetzt liegt es in den Händen der neuen "Eltern", die Vorarbeit zu festigen und weiter auszubauen und die Kleinen zu den bestmöglichen Begleitern heranwachsen zu lassen.
Die Kleinen sind bei Auszug natürlich gechipt, mehrfach entwurmt, altersentsprechend geimpft und erhalten eine Ahnentafel.

